Simulitis-Schnelltests: Statistik*

Nachdem die Bällchen sich nun schon einige Zeit mit der Simulitis im Bällebad arrangieren mussten, wurden Schnelltests entwickelt, um einfach festzustellen, ob einzelne Bällchen wahrscheinlich infiziert sind. Die werden dann nochmal auf Simulitis getestet und müssen danach je nach Ergebnis in Quarantäne, stecken also keine weiteren Bälle mehr an. Man möchte so versuchen, die Ausbreitung der Simulitis zu verlangsamen.

Nun funktionieren diese Schnelltests zwar recht gut, sind aber nicht perfekt. Es kommt also immer mal wieder vor, dass ein Test ein infiziertes Bällchen nicht als solches erkennt, oder dass der Test bei einem eigentlich gesunden Ball das Ergebnis „infiziert” liefert.

Vor der Zulassung werden die Schnelltests genau gepüft. Danach gibt es zwei Kennzahlen, die die Wirkung zusammenfassen: Die sogenannte Sensitivität gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Test für ein tatsächlich infiziertes Bällchen ein positives Ergebnis (Bällchen ist infiziert) anzeigt. Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein nicht infiziertes Bällchen ein negatives Ergebnis (Ball ist nicht infiziert) erhält, wird als Spezifität des Schnelltests bezeichnet.

Es stellt sich nun heraus, dass die Aussagekraft eines Tests für ein einzelnes Bällchen recht stark davon abhängt, wie weit die Simulitis unter den getesteten Bällchen verbreitet ist (Prävalenz). Das könnt ihr mit dem folgenden einfachen Rechner ausprobieren.

Modellparameter

Ergebnisse

Bei der gewählten Prävalenz sind Bälle infiziert, Bälle nicht infiziert, von insgesamt getesteten Bällchen.
Der Test liefert im Mittel (Anzahlen auf ganze Bällchen gerundet.)

Für ein getestetes Bällchen bedeutet das:

Beobachtungen

Bemerkungen

*Angelehnt an eine Info-Grafik „Corona-Schnelltest-Ergebnisse verstehen” vom Robert Koch Institut (November 2020); ein entsprechender Rechner vom RKI gibt auch Hinweise, wie die Prävalenz abgeschätzt werden kann.

AGI